Druckfrisch im November


Die nächste Ausgabe von Druckfrisch gibt es am 1. November. U.a. mit fol­gen­den Themen : 

Urs Widmer : Herr Adamson 
Auf der Suche nach dem beson­de­ren Buch die­ses Bücherherbstes begeg­net Denis Scheck in der Schweiz Urs Widmer, der sich in „Herr Adamson“ (Diogenes) den wesent­li­chen und unver­än­der­li­chen Dingen des Lebens wid­met. Das Glück begreift, wer dem Tode ent­ron­nen ist : die Macht der Liebe, die Schönheit der Natur und das Geschenk des Lebens. Urs Widmer erzählt vom 94. Geburtstag eines Mannes, dem letz­ten Tag sei­nes Lebens, der Tag, an dem er sich an seine Kindheit erin­nert. Als Achtjähriger wäre er bei­nahe an einer Hirnhautentzündung gestor­ben. Seine Begegnung mit Herrn Adamson, einem alten Mann, den nur er sehen und hören kann, führt ihn an die unter­schied­lichs­ten Orte im Dies- und Jenseits. Ein Märchen für Erwachsene, eine Eloge auf das Leben, eine Improvisation über den Tod – vol­ler phan­tas­ti­scher Begegnungen, unheim­li­cher Szenerien und ein­dring­li­cher Erfahrungen.

David Peace : „Tokio im Jahr Null“
In Tokio trifft Denis Scheck auf einen Vertreter düs­te­rer his­to­ri­scher Kriminalromane : David Peace. „Tokio im Jahr Null“ (Liebeskind) beginnt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, im hei­ßen August 1946. Eine Mordserie ver­ge­wal­tig­ter und erdros­sel­ter jun­ger Frauen erschüt­tert eine Metropole, die ebenso zer­stört ist, wie die Selbstachtung und das Moralempfinden ihrer Bewohner. Die Religion, der Staat, die all­ge­meine Ordnung – alles befin­det sich in der Auflösung. Auf der Suche nach dem Mörder gerät auch Inspektor Minami selbst immer tie­fer in den Sumpf einer Gesellschaft, die von Kälte, Verzweiflung und Gewalt beherrscht wird. Ein Roman nach einer wah­ren Begebenheit, erzählt wie ein Alptraum – denn : „Niemand ist der, der er vor­gibt zu sein.“

Denis Scheck empfiehlt …
Judith Schalanskys „Atlas der abge­le­ge­nen Inseln“ Auch in unse­rer schnel­len, glo­ba­li­sier­ten Welt gibt es immer noch Orte, die schwer zu errei­chen sind. Judith Schalansky hat nun diese Eilande samt wun­der­schö­ner Karten gesam­melt und zeigt „Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und nie­mals sein werde“.


Und dies­mal kom­men­tiert Dennis Scheck die Spiegel-Bestsellerliste : Sachbuch ! Also ein­fach rein schauen oder aufnehmen.